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Steuereinnahmen von Bund und Ländern schwinden
Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind zurückgegangen. Im August lagen sie erstmals in diesem Jahr unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums (-2,6 %). Das geht aus dem Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervor. Das Aufkommen der Gemeinschaftsteuern ging um 1,4 Prozent zurück.
Sowohl die Lohnsteuer als auch die Steuern vom Umsatz wiesen im August nur geringe Einnahmezuwächse auf. Die schwache Entwicklung bei der Lohnsteuer war unter anderem auf die Auswirkungen des Steuerentlastungsgesetzes 2022 zurückzuführen. Die übrigen Gemeinschaftsteuern verzeichneten Einnahmerückgänge. Die Einnahmen aus den Bundessteuern gingen um 12,3 Prozent zurück.
Die Verringerung der Energiesteuersätze in den Monaten Juni bis August 2022 durch das Gesetz zur Änderung des Energiesteuerrechts zur temporären Absenkung der Energiesteuer für Kraftstoffe (Energiesteuersenkungsgesetz) führte zu einer deutlichen Reduzierung des Energiesteueraufkommens in den Monaten August bis Oktober. Die Einnahmen aus den Ländersteuern verzeichneten einen Rückgang um 1,7 Prozent, maßgeblich bedingt durch Einnahmerückgänge bei den aufkommensstärksten Ländersteuern Grunderwerb- und Erbschaftsteuer.
cm/BMF